Dienstag, 9. September 2008

Rennet, rettet, flüchtet...

Na, ja ganz so schlimm war es nicht was sich heute abspielte aber insgesamt erinnerte alles schon ein wenig an Jagdszenen in Hollywood. Denn das Ordnungsamt kontrollierte heute zwischen 16:00 und 17:00 Uhr den Spielplatz und die Umgebung. Kaum waren die beiden Ordnungsamtskräfte in Sichtweite - während kurz darauf aus Richtung Schreinerstraße auch noch zwei Mitarbeiter vom Stadtteilservice anrückten - klingelten Handys und es wurde schnell, hektisch und kurz gesprochen. Schon verließen einige übliche Verdächtige rechts rasch das Gelände. Nur ein Fahrzeug konnte nicht mehr rechtzeitig weggesetzt werden, so dass unter heftigem Palaver ein Knöllchen fällig wurde. Besonders bemerkenswert bei der ganzen Aktion war, dass die Ordnungskräfte tatsächlich den Spielplatz betraten und auch auch den Bolzplatz überprüften. Gerade diese beiden Ecken wurde bisher immer eher verschmäht. Schade dass die Überprüfung nicht zu einer späteren Uhrzeit stattfand dann wäre bestimmt noch mehr zu bestaunen gewesen. Aber wer weiß, vielleicht passiert ja noch mehr...

6 Kommentare:

Marthogel hat gesagt…

Sorry, aber anstatt froh darüber zu sein, dass das Ordnungsamt und der Stadtteil-Service nun kooperativ in "Ihrer Sache" zusammenarbeiten und gemeinsam versuchen, endlich eine Art Harmonie für alle Beteiligten zu schaffen, nutzen Sie selbst etwaige Eingriffsaktionen der beiden "Ordnungshüter" als Highlight und machen daraus eine "Superstory". Kann man der "Insel der Gestrandeten" gar nichts recht machen?

Spatzerl hat gesagt…

Typisch Ordnungsamt
Bei einer Überprüfung zu nächtlicher Stunde hätten sie sich wahrscheinlich die Finger wund schreiben können. Da kommt man doch besser mal gemütlich am Nachmittag vorbei... Und wenn man dann noch einen Autofahrer erwischt, der falsch parkt,... Donnerwetter!!

Insel der Gestrandeten hat gesagt…

@ Spirit of Wolf - Die Aktion heute ist doch gut gelaufen. Wenn es so etwas öfter in der Vergangenheit gegeben hätte, hätte es gar keines Stadtteilservices und Stadtteilmamagememts bedurftt. Die Poblematiken, die es hier gibt, haben sich über die letzten Jahre entwickelt, ohne dass Stadtverwaltung und Co irgend etwas unternommem hätten. Im Gegenteil, man wurde bei bestimmten Ämtern nicht Ernst genommen und das ist noch untertrieben. Da ist so ein Blog ja wohl echt noch eine harmlose Methode. Und zum Thema Dialog, glauben Sie einfach mal, das diese Dialoge alle schon geführt wurden und noch werden. Allein gestalten sich Dialoge hier vor Ort aus unterschiedlichen Gründen oftmals sehr schwierig z. B. weil der Dialogpartner betrunken ist oder aggressiv ist oder sogar beides auf einmal. Reden führt da in den meisten Fällen nicht zum gewünschtem Erfolg, um das mal ganz gelinde auszudrücken. Das sind alles Erfahrungen, die man hier sammelt. Ich glaube also, das viele Leute hier vor Ort mehr von bestimmten Themen verstehen, weil sie eine längere Lernkurve hatten. Nur quatschen bringt es da nicht immer. Das bedeutet aber nicht, dass man gleich radikal wird. Vielleicht gibt es zwischen Gutmenschentum und dumpfem Stammtischparolen noch einen dritten Weg. Und vielleicht ist dieser Blog ein Schritt im die richtige Richtung, vielleicht auch nicht. Wer diesen Blog nicht gut findet, muß ihm auch nicht lesen. Anwohner hier haben bei bestimmten Sachen, diese Option leider nicht. Eine stinkbesoffene Person, die einen am Betreten seines eigenen Hauses hindert und die Ihnen zum Dank noch eine Pizza der anderen Art im Hausflur hinterlässt, lässt sich nun mal nicht so leicht ignorieren, wie dieser Blog. Ist übrigens alles hier schon passiert.
Dieser Blog hat auch nichts gegen irgendwelche Gruppen, woran machen Sie das fest? Es geht hier lediglich um Verhaltensweisen einzelner oder auch mehrerer, die man als Anwohner nicht dulden muß. Alle angesprochenen Verhaltensweisen sind im übrigem mindestens Ordnungswidrig. Und solche Sachen passieren hier fortwährend, das findet hier auch niemand, der wirklich hier wohnt mehr lustig.
Also betrachten wir den Blog als das was es ist, ein Meinungsforum - durchaus schon mal subjektiv aber dass sollte man aushalten können. Aber vielleicht bewirkt dieser Blog manchmal mehr, als so einigem lieb ist. Fortsetzung folgt...

Marthogel hat gesagt…

@ spatzerl

Das Ordnungsamt und der Stadtteil-Service arbeiten täglich nur bis ca. 21 Uhr. Falls danach etwas passiert, sollten sich die Anwohner am Besten an die Polizei 0208-3010 wenden.

PS: Den Beamten bereits im Telefonat klar machen, das man selbst etwas unternimmt, falls sie nicht kommen sollten. Was meinen Sie, wie schnell sodann eine Streife vor Ort ist ;)

Spatzerl hat gesagt…

@Spirit of Wolf
Ist doch alles schon so geschehen. Das weiß doch jeder, dass das
Ordnungsamt und der Stadtteilservice ab 21 Uhr nicht mehr zu erreichen ist.
Im letzten Jahr hat das Ordnungsamt Sonderschichten am Wochenende abends eingelegt und das einen ganzen Monat lang und merkwürdigerweise war dann Ruhe im Viertel (auch wenn die Handys heiß liefen).
Und dass es manchmal hilft, der Polizei zu sagen, dass man selber
was unternimmt, wenn sie nicht kommen, hat das ein oder andere Mal schon gezogen. Und wenn die Polizei dann langsam angefahren kommt, löst sich die Säufertruppe in rasender Geschwindigkeit auf und verschwindet schnell in alle Himmelsrichtungen. Ein neuer Trick ist übrigens, dass dann alle schnell im Kiosk verschwinden.

Manu of Deche hat gesagt…

@Spirit of the Wolf:
Neu in der Gegend?
Warum sollte man froh sein, wenn Ordnungsamt und Stadtteilservice zusammenarbeiten?
Ich weiss nicht, aber ich finde wenn jmd. nach so langer Zeit endlich seinen Aufgaben nachkommt, ist es ein guter Zeitpunkt, weiterhin das ganze kritisch zu beäugen, denn nach einer so langen Zeit der Untätigkeit fehlt es sicherlich in vielen Berreichen an praktischer Erfahrung.
Und die Polizei ruft man hier immer wieder an, es fehlt dort meist nur scheinbar der Ansporn, sich auch zeitnah drum zu kümmern, was sehr sehr sehr frustrierend sein kann.
Dennoch haben wir uns der Moral- und Gesetzteslosigkeit nicht angeschlossen und fröhnen statt dessen demokratisch motivierter Kritik. Und selbst wenn uns mal was gefällt, heisst das nich dass das ein Zeitpunkt ist sich auf den Hintern zu setzen und die Loorbeeren zu geniessen, denn sind wir ehrlich:
Es wurden nicht nur Kontrollen gefordet, sondern auch auf die Mechaniken vor Ort (wie etwa man erkennt die Uniform von weitem, telefoniert kurz und warnt alle) hingewiesen. Auch wenn das Ordnungsamt dem Glauben verfallen sein mag, die Uniformen alleine imponieren hier in der Gegend keinem.

Besucherzähler

Zähler von Zugriffszähler-Besucherzähler.de

Blog-Archiv