Mülheim startet Feldversuch mit Mitteln der europäischen Union
Wie die NRZ in ihrer Lokalausgabe am 27.03.2008 berichtete, bekommt Mülheim im Dreieck zwischen Bundesbahntrasse, Auerstraße und Tourainer Ring eine neue Grünfläche. Nach bisher unbestätigten Berichten wird das Gelände nicht einfach nur planiert und mit Rasen bepflanzt, vielmehr soll dort im Rahmen eines Feldversuches Hanf angepflanzt werden. Anders als bei der Umwidmung in eine sogenannte Vorratsfläche, die bis zum verschobenen Beginn der geplanten Sanierung der nördlichen Innenstadt nur brachliegen und Geld kosten würde, gelänge es so, zusätzlich Fördergelder der Europäischen Union zu erhalten. Die Gelder stammen zum einen aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Landwirtschaftsfond der Europäischen Union. Das gesamte Gelände wird daher in eine Freihandelszone umgewandelt, auf der die üblichen gesetzlichen Beschränkungen des deutschen Rechts nicht gelten würden.
Damit die Gelder fließen können, ist es erforderlich, die vollständige Verwertungskette des Hanfs biodynamisch zu nutzen. Im Rahmen des Modellprojektes käme hier ein dreistufiges Verfahren in Betracht. Sobald die Pflanze Blüten trägt könnten diese von Cannabisabhängigen geerntet und aufbereitet werden. Ein Teil der Ernte könnte dann direkt an die Erntehelfer als Deputat abgeben und unter staatlicher Kontrolle vor Ort konsumiert werden. Ein Anwohner sagt dazu: „Ist doch besser, wenn der Drogenkonsum offiziell stattfindet, als hier in irgendwelchen Hinterhöfen oder auf dem Spielplatz wie sonst üblich.“
Die Stängel und Stiele der Pflanze ließen sich zu Hanf-Stoffen verarbeiten. Hier laufen zur Zeit noch Gespräche, eine Weberei im ehemaligen Frauengefängnis anzusiedeln. Ein Jugendprojekt könnte nach dem Berliner Vorbild „Jailware – Made in Prison“ aus dem gewebten Stoff sogenannte „Ghetto-Street-Ware“ produzieren und per Internet verkaufen. Gleichzeitig wäre dieses Teilprojekt ein wichtiger Schritt die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Eine Besucherin eines nahegelegen Jugendzentrum äußerte sich hierzu bereits positiv: „Hab´ normalerweise kein Bock auf Arbeit aber die von der Agentur wollen mir Harzt Vier kürzen, da hab ich mir überlegt, in den Knast zu gehen.“
Bleiben noch die Blätter. Diese können in einem Biomassekraftwerk direkt auf dem Gelände in Strom und Wärme ungewandelt werden. Die so erzeugte Energie wäre ausreichend um das ganze Gelände so zu beheizen und zu beleuchten, dass der Hanf - der ansonsten in unseren Breitegraden nicht wächst - gedeihen kann. Die Leitung der Biogasanlage soll nach ersten Informationen ein Mitglied des Stadtrates übernehmen.
Alles in allem könnte das Gelände für die Stadt kostenneutral geführt werden. Die positiven Nebeneffekte wären dagegen mit Geld gar nicht aufzuwiegen. Da finanziell alles in trockenen Tüchern ist, sind nur noch geringfügige juristischen Sachverhalte zu klären, hauptsächlich die Frage, ob das Gelände tatsächlich in einen Freihandelszone umgewandelt werden kann, auf dem dann die üblichen gesetzlichen Beschränkungen nicht gelten. Das erfahrene Rechtsamt der Stadt hat hier aber bereits grünes Licht signalisiert. Ebenso einverstanden ist die Polizei: „Was in Mülheim abgeht können wir von hier eh nicht kontrollieren, insofern halten wir uns aus der Mülheimer Nordstadt so wie so heraus. Es ist besser wenn die Stadt die Drogen abgibt, als dass es andere Gruppierungen tun.“
Sollte das Modellprojekt erolgreich sein, überlegt die Stadt auch das Ruhrbania Hafenbecken und den Flughafen zu Freihäfen zu erklären, damit endlich die juristischen Streitigkeiten aufhören.
Wie die NRZ in ihrer Lokalausgabe am 27.03.2008 berichtete, bekommt Mülheim im Dreieck zwischen Bundesbahntrasse, Auerstraße und Tourainer Ring eine neue Grünfläche. Nach bisher unbestätigten Berichten wird das Gelände nicht einfach nur planiert und mit Rasen bepflanzt, vielmehr soll dort im Rahmen eines Feldversuches Hanf angepflanzt werden. Anders als bei der Umwidmung in eine sogenannte Vorratsfläche, die bis zum verschobenen Beginn der geplanten Sanierung der nördlichen Innenstadt nur brachliegen und Geld kosten würde, gelänge es so, zusätzlich Fördergelder der Europäischen Union zu erhalten. Die Gelder stammen zum einen aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Landwirtschaftsfond der Europäischen Union. Das gesamte Gelände wird daher in eine Freihandelszone umgewandelt, auf der die üblichen gesetzlichen Beschränkungen des deutschen Rechts nicht gelten würden.
Damit die Gelder fließen können, ist es erforderlich, die vollständige Verwertungskette des Hanfs biodynamisch zu nutzen. Im Rahmen des Modellprojektes käme hier ein dreistufiges Verfahren in Betracht. Sobald die Pflanze Blüten trägt könnten diese von Cannabisabhängigen geerntet und aufbereitet werden. Ein Teil der Ernte könnte dann direkt an die Erntehelfer als Deputat abgeben und unter staatlicher Kontrolle vor Ort konsumiert werden. Ein Anwohner sagt dazu: „Ist doch besser, wenn der Drogenkonsum offiziell stattfindet, als hier in irgendwelchen Hinterhöfen oder auf dem Spielplatz wie sonst üblich.“
Die Stängel und Stiele der Pflanze ließen sich zu Hanf-Stoffen verarbeiten. Hier laufen zur Zeit noch Gespräche, eine Weberei im ehemaligen Frauengefängnis anzusiedeln. Ein Jugendprojekt könnte nach dem Berliner Vorbild „Jailware – Made in Prison“ aus dem gewebten Stoff sogenannte „Ghetto-Street-Ware“ produzieren und per Internet verkaufen. Gleichzeitig wäre dieses Teilprojekt ein wichtiger Schritt die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Eine Besucherin eines nahegelegen Jugendzentrum äußerte sich hierzu bereits positiv: „Hab´ normalerweise kein Bock auf Arbeit aber die von der Agentur wollen mir Harzt Vier kürzen, da hab ich mir überlegt, in den Knast zu gehen.“
Bleiben noch die Blätter. Diese können in einem Biomassekraftwerk direkt auf dem Gelände in Strom und Wärme ungewandelt werden. Die so erzeugte Energie wäre ausreichend um das ganze Gelände so zu beheizen und zu beleuchten, dass der Hanf - der ansonsten in unseren Breitegraden nicht wächst - gedeihen kann. Die Leitung der Biogasanlage soll nach ersten Informationen ein Mitglied des Stadtrates übernehmen.
Alles in allem könnte das Gelände für die Stadt kostenneutral geführt werden. Die positiven Nebeneffekte wären dagegen mit Geld gar nicht aufzuwiegen. Da finanziell alles in trockenen Tüchern ist, sind nur noch geringfügige juristischen Sachverhalte zu klären, hauptsächlich die Frage, ob das Gelände tatsächlich in einen Freihandelszone umgewandelt werden kann, auf dem dann die üblichen gesetzlichen Beschränkungen nicht gelten. Das erfahrene Rechtsamt der Stadt hat hier aber bereits grünes Licht signalisiert. Ebenso einverstanden ist die Polizei: „Was in Mülheim abgeht können wir von hier eh nicht kontrollieren, insofern halten wir uns aus der Mülheimer Nordstadt so wie so heraus. Es ist besser wenn die Stadt die Drogen abgibt, als dass es andere Gruppierungen tun.“
Sollte das Modellprojekt erolgreich sein, überlegt die Stadt auch das Ruhrbania Hafenbecken und den Flughafen zu Freihäfen zu erklären, damit endlich die juristischen Streitigkeiten aufhören.
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