Ja, dann also herzlich willkommen hier in Eppinghofen. Wenn man sich so umhört, sind die meisten Leute voll positiver und gespannter Erwartung. Zu meckern gibt es jedenfalls nichts. Es ist auch gut, dass die vorher leerstehenden Räumlichkeiten - nachdem ja bekanntlich der Drogeriemarkt Schlecker dort ausgezogen ist - endlich wieder belebt wurden. Viele haben ja gesagt, dass es mit einem Viertel dann bergab geht, wenn selbst Schlecker sich nicht halten kann. Zumindest dieses Bergab ist jetzt gestoppt.
Die Räumlichkeiten haben auf jeden Fall genügend Entwicklungspotenzial für die Zukunft, denn die Blumen und Geschenke, welche die Bürger zum Tag der offenen Tür vorbeigebracht haben, reichen nicht, um den noch etwas kahlen Eindruck zu verbergen. Aber das kann ja noch werden und auf jeden Fall sieht alles sehr vielversprechendes aus. Platzmangel für Versammlungen und Aktionen gibt es jedenfalls nicht. Die Bewohner von Eppinghofen würden sich aber wahrscheinlich noch viel mehr freuen, wenn sich auch Eppinghofer Straße und Co vielversprechend entwickeln würden. Es wäre schön, wenn die Ideen aus dem Stadtteilmanagerbüro auch ihren Weg "auf die Straße" und in die Köpfe und Herzen der Menschen finden. Und noch viel schöner und wichtiger wäre es, wenn die Menschen diese Ideen auch als die Ihren ansehen würden, denn nur dann tritt man für seine Vorstellungen ein und kann wiederum andere damit anstecken. Also - toi, toi, toi!
Eher mit Kopfschütteln muss wohl die Aktion "wir begrüßen das Stadtteilmanagement indem wir den Verkehrskreisel umgestalten" angesehen werden. Selten hat man eine solche Verschlimmbesserung gesehen. Leute, wollt ihr so begrüßt werden? Es war vielleicht gut und nett gemeint, in einer Privataktion den Rasen auf dem vom Verkehr umtosten Platz zu mähen. Aber die Bäume und den Rasen mit silberner Lackfarbe mit einem "Willkommen" zu besprühen ist zumindest grenzwertig, zumal es eh keiner lesen kann. Der Gipfel ist aber, dass der Rasenschnitt einfach in blaue Müllsäcke gestopft wurde, die unter die Büschen gestopft wurden. Was soll jetzt passieren? Haben wir nicht genug Müll auf der Eppinghofer Straße? Mensch Leute, ihr wisst doch wohl inzwischen, dass dort wo einmal Müll zu finden ist immer mehr Müll hingeschmissen wird. Nun man ehrlich, wie sieht das denn aus?
P.S.
Liebe Stadt Mülheim. Steckt in irgendeinem Budget nicht noch ein wenig Geld um die riesigen Fensterscheiben des Stadtteilbüros ein wenig zu beschriften? Oder ist das eine Maßnahme um die Tauben wegzukriegen, die demächst gegen die Scheiben fliegen werden? Also Transparenz und Öffentlichkeit in allen Ehren, aber da drin fühlt man sich ja wie in einem Aquarium.
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