Mittwoch, 22. August 2007

Ruhe, hoffentlich nicht vor der Sturm

So wie es im Moment aussieht, scheint ein wenig Ruhe auf der Insel der Gestrandeten eingekehrt zu sein. Zwar sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben aber so wird es von einigen Anwohner empfunden. Es kann natürlich auch sein, dass einfach nur das schlechte Wetter dafür verantwortlich ist. Vielleicht aber zeigen die diversen Maßnahmen im Kleinen wie im Großen, von privater und öffentlicher Seite allmählich leichte Wirkung.



OK, es gab ein paar Besucher an der längsten Theke von Eppinghofen - aber wirklich harmlos im Vergleich was sonst hier so los ist. Ansonsten wurde diese Woche hier im Blog nichts gemeldet. Weder per E-Mail, noch sonst irgendwie. Wäre ja zu schön um wahr zu sein.



Was man auch immer mehr beobachten kann, ist, dass Anwohner wirklich im Schritttempo die Falk,- Schreiner- und Charlottenstraße langfahren. Das ist zwar am Anfang etwas ungewöhnlich, aber man gewöhnt sich dran. Und neben vielen anderen Vorteilen (mehr Sicherheit, mehr Ruhe, kein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung) bremst man so die vielen Raser, die in der Regel nicht hier im Viertel wohnen. Vielleicht ärgern die sich ja so darüber, dass sie hier gar nicht mehr langfahren?


Ganz interessant, was dazu in http://www.wikipedia.org/ steht, denn die meisten Leute meinen doch tatsächlich, man könne hier 30 km/h fahren:

Die Verkehrsberuhigung wird in Deutschland durch das Verkehrszeichen 325 (Beginn) angekündigt und durch das Verkehrszeichen 326 (Ende) aufgehoben.
Innerhalb dieses Bereiches gilt (siehe § 42 Abs. 4a StVO):

  • Fußgänger dürfen die Straße in ihrer ganzen Breite benutzen; Kinderspiele sind überall erlaubt.
  • Der Fahrzeugverkehr muss Schritttempo einhalten.
  • Die Fahrzeugführer dürfen Fußgänger weder gefährden noch behindern, wenn nötig, müssen sie warten.
  • Die Fußgänger dürfen den Fahrverkehr nicht unnötig behindern.
  • Das Parken ist außerhalb gekennzeichneter Flächen unzulässig, ausgenommen zum Ein- oder Aussteigen, zum Be- oder Entladen.
  • Beim Ausfahren aus einem verkehrsberuhigten Bereich ist gemäß § 10 StVO allen anderen Verkehrsteilnehmern die Vorfahrt zu gewähren. Es gilt nicht Rechts-vor-Links.

Verwaltungsvorschriften
Die Kennzeichnung von Verkehrsberuhigten Bereichen setzt voraus, dass die in Betracht kommenden Straßen, insbesondere durch geschwindigkeitsmindernde Maßnahmen des Straßenbaulastträgers oder der Straßenbaubehörde, überwiegend Aufenthalts- und Erschließungsfunktion haben (Verwaltungsvorschrift zu Zeichen 325/326). Das bedeutet, der Verkehrsberuhigte Bereich muss baulich so angelegt sein, dass der typische Charakter einer Straße mit Fahrbahn, Gehweg, Radweg nicht vorherrscht. In der Regel wird dies durch einen niveaugleichen Ausbau (Pflasterung), Pflanzbeete, wechselseitige Parkstände, Plateau-Aufpflasterungen und Einengungen erreicht.
Umstritten sind kostengünstige "Sperren", wie zum Beispiel Bremsschwellen, Rampensteine und Beton-Pflanzkübel. Sie beeinträchtigen das optische Gesamtbild und können für Zweiradfahrer, ältere und behinderte Menschen gefährlich werden und Rettungsfahrzeuge behindern.
Durchgangsverkehr und LKW-Verkehr sind grundsätzlich nicht verboten, der Verkehrsberuhigte Bereich ist also keine Anliegerstraße. Um den Durchgangsverkehr aus diesem Gebieten heraus zu halten, werden oftmals Sackgassen angelegt oder die Fahrtrichtungen so vorgeschrieben, dass die Bereiche als Abkürzung unattraktiv werden.

2 Kommentare:

Topolino hat gesagt…

Auch ich kann die momentane Einschätzung nur völlig unterstützen. Eine so lang anhaltende Ruhephase habe ich schon lange nicht mehr erlebt.
Sollte sich der Einsatz von einigen sehr aktiven Anwohnern doch gelohnt haben?
An dieser Stelle möchte ich auch einmal ein großes Lob und ein Dankeschön aussprechen, dass einige Mitbürger sehr engagiert sind und es geschafft haben, das Problembewußtsein bei denen zu schärfen, die bisher sehr locker damit umgegangen sind.
Richtig ist doch auch, dass diejenigen beim Namen genannt werden, die die Ursache der Probleme sind.
So wie es war, ging es einfach nicht mehr weiter und leider haben die Ordnungskräfte viel zu spät und viel zu zaghaft eingegriffen. Es muss jetzt darauf ankommen, dass der zur Zeit erreichte Zustand dauerhaft erhalten bleibt und die Ordnungskräfte auch nachhaltig dafür sorgen müssen.
Ich hoffe, dass nicht nur das schlechte Wetter der letzten Zeit die Ursache für die Ruhe im Viertel ist.

EL FRIEDE hat gesagt…

Hallo topolino
Danke für die netten Worte und das Lob.
Die Mitbürger, die sich für dieses Viertel eingesetzt haben, haben das sehr intensiv mit viel Zeitaufwand und teilweise auch mit viel Ärger getan. Es hat sich gelohnt und wird sich auch weiter lohnen. Vor allem damit wir auch in Zukunft in einer freundlichen,sauberen Umgebung und netter Nachbarschaft leben können.

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