Montag Morgen kurz vor sieben Uhr. Da geht ein Inselbewohner wie gewöhnlich noch leicht verschlafen über den Behelfsparkplatz zum Bahnhof. Jedenfalls quetscht sich auf dem Weg, der zwischen Spielplatzzaun und Parallelstraße verläuft, ein Mensch, der sich wohl auf dem Bolzplatz aufgehalten hat, durch die Lücke im dortigen Zaun und geht in Richtung Straße. Plötzlich greift dieser Mensch seitlich ins Gestrüpp und zieht dort eine Pistole hervor, spaziert offen mit dieser Pistole in der Hand um den Zaun herum, um dahinter in Richtung der dort befindlichen Tiefgarageneinfahrt zu schlendern. Moment mal, ist das wirklich passiert? Der Anwohner ist vor Schreck ganz starr, Adrenalin wird durch die Adern gepumpt. Die Verschlafenheit ist wie weg geblasen. Was jetzt? Ist die Pistole echt? Warum liegt die da? Geistesgegenwärtig wird die Polizei gerufen, die auch kurze Zeit später erscheint und sich um die Sache kümmern will. Was genau weiter passiert entzieht sich leider unserer Kenntnis... Schade eigentlich.
Hat der Anwohner wohl um sein Leben gefürchtet? Auf jeden Fall muss es ein ordentlicher Schreck in der Morgenstunde gewesen sein. Vielleicht glaubte derjenige aber auch, dass jetzt jetzt endgültig das Paradies für Gangster auf der Insel ausgebrochen sei. Dass jetzt schon Knarren auf offener Straße gefunden werden und offen damit herumspaziert wird, das passiert hier doch normalerweise nur zu Silvester oder im Schutze der Dunkelheit.
http://www.youtube.com/watch?v=N6voHeEa3ig
Wie sich erst viel später herausstellt, handelte es sich bei der Pistole um

Sieht doch echt echt aus, nicht wahr?
Gut, diesmal gibt es ein "Happy End". Denn die Pistole stammt aller Wahrscheinlichkeit vom nahen Spielplatz. Allerdings am Morgen in den Händen eines Erwachsenen, da kann man auch schon mal auf andere Gedanken kommen. Wie sich auch herausstellte, war die Pistole halbiert und der Abzug abgerissen. Aber wer will das schon sofort erkennen. Auf der Insel der Gestrandeten wäre durchaus auch die andere Möglichkeit gegeben, zumal an derselben Stelle kurz zuvor das Rohypnol (r) gefunden wurde. Und in der Drogen- und Dealerszene könnte man so ein schlagkräftiges Argument doch gut gebrauchen.
Bei allem Negativen zeigt diese Geschichte aber auch, dass die Kommunikation unter den Nachbarn gut funktioniert. Also Gangster, nehmt euch in acht, denn es gilt...
1 Kommentar:
Waffen, Rohypnol,Scherben auf dem Spielplatz und alte Spritzen im Sandkasten,angetrunkene Gestalten die spätestens nach Anbruch der Dunkelheit pöbelnd durch die Straßen ziehen und eine unerträgliche Geräuschkulisse bis weit in die Nacht.Hier kann sich niemand nachts sicher zu Fuß fortbewegen, schon gar nicht als Frau.
Das sind Zustände wie in den tiefsten New Yorker Bronx, aber hallo wir wohnen hier Deutschland.Diese Zustände existieren hier schon viel länger als dieser Blog und die Stadt Mülheim schaut einfach nur zu.Ich
bin kein Betroffender und ich komme noch nicht mal aus Mülheim aber ich kenne jemanden der in diesem " Block " wohnt und daher sehe ich diese teilweise anarchisten Zustände regelmäßig.Wie soll man hier seine Kinder großziehen ? Vielleicht im Haus oder im Garten, aber:" Kinder geht bloß nicht auf die Straße ".- Super. Man fährt auf Spielplätze außerhalb der " Charlotten-Zone " damit die Kinder unbeschadet spielen können aber eigentlich ist der Spielplatz ja nur ein paar Meter von der Wohnung entfernt. Na dann : Gute Nacht Mülheim.
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