Freitag, 20. Juli 2007

Mal wieder eine Zwischennachricht

Mit Erschrecken ist zu sehen, dass dieser Blog seit acht Tagen keinen neuer Eintrag aufweist. Diesem Zustand sollte doch unverzüglich abgeholfen werden, nicht dass jemand auf den Gedanken kommt, dass dieser Blog nichts mehr zu berichten hätte oder gar, dass hier auf der Insel der Gestrandeten nichts passiert.

Interessant ist z.B. die via E-Mail mitgeteilte Geschichte, dass auf halben Weg zwischen Spielplatz und Bahnhof eine sorgfältig abgetrennte Blisterpackung eines einschlägig bekannten Medikaments gefunden wurde. Es handelte sich dabei um das extrem starke Schlafmittel Rohypnol (r).

Nun kann es sein, dass aus Versehen jemand, der z.B. unter starken Schlafstörungen leidet, diese Packung verloren hat. Zwar wird man als Betroffener diese Medikament nicht unbedingt von A nach B transportieren, denn bei Einnahme des Medikaments könnte die beabsichtigte Wirkung eintreten, nämlich, dass man innerhalb kürzester Zeit einschläft und wer will das schon zwischen A und B. Bestimmungsgemäß sollte man diese Medikament (hoffentlich außerhalb der Reichweite von Kindern) im Medikamentenschrank oder Nachttisch aufbewahren. Einerseits...

Andererseits kann dieses Medikament auch für andere Zwecke eingesetzt werden. Da ist zum einen die missbräuchliche Verwendung als K.O.-Mittel. Im Internet wird davon berichtet, wie man mit diesem Medikament (z.B. aufgelöst in einem Getränk) Personen widerstandsunfähig machen kann. Das wehrlose Opfer kann dann z.B. ausgeraubt, verschleppt oder vergewaltigt werden. Berühmt berüchtigt, wenn man den diversen Seiten des Internets glauben darf, ist dieses Medikament ferner für seine Wirkung als Drogenersatz. In der Szene spricht man verniedlichend auch von Ropies oder Ropse.

Was genau nun diese Packung hier auf der Insel der Gestrandeten zu suchen hat und wie sie hier her gekommen ist, bleibt Spekulation. Fakt aber ist, das Rohypnol (r) in den USA als illegale Droge gilt und auch in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt. Fakt ist auch, dass die aufgefundene Packung nicht aus Deutschland stammt, was der französischsprachige Warnhinweis "Respecter les doses prescrites" verrät.

Nicht auszudenken wären die Folgen, wenn die eine nicht verwendete Tablette von einem Kind auf dem nahen Spielplatz gefunden worden wäre.



Alles in allem sprechen die Indizien wohl eher für eine missbräuchliche Verwendung, als für die Geschichte mit den Schlafstörungen. Aber Drogengeschichten oder Schlimmeres gibt es hier auf der Insel der Gestrandeten nach Aussage der Polizei ja nicht. Ist ja auch kein Brennpunkt hier. Das Rohypnol (r) liegt hier nun mal eben zufällig so rum, ist doch normal. Die Anwohner hingegen spekulieren, aus welchem der üblich verdächtigen Läden dieses Zeug wohl stammt...

Fortsetzung folgt, oder?

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