Freitag, 15. Juni 2007

Was ist die "Insel der Gestrandeten"?

Begründer des Begriffs "Insel der Gestrandeten" war die Reportage der NRZ (Neue Ruhr Zeitung) vom 15. September 2006. Die NRZ berichtete in Ihrer Reihe „Mülheim um...“ von dem Straßentreffpunkt der Charlotten-, Schreiner- und Falkstraße in Mülheim an der Ruhr und bezeichnete dieses Areal als „Insel der Gestrandeten“. An dieser Stelle befindet sich ein Spielplatz mit Bolzplatz, ein so genannter Behelfsparkplatz und ein kombinierter Papier und Altglascontainer sowie diverse Grünflächen. Ansässig sind aber auch ein Kiosk, diverse Internetcafes, Clubs, Kulturvereine, Call-Shops und ähnliches. Die Insel der Gestrandeten besticht durch ihre zentrale Lage als Ruhezone in Mülheim an der Ruhr unweit des Hauptbahnhofs. Hier lässt es sich ungestört von Ordnungsamt und Polizei leben. Nur die Anwohner fühlen sich gestört.

Für Experten hier die geographische Ortsangabe, die sich z.B. über Google Earth betrachten lässt: 51°25'58,90" N und 6°53'04'35" O. In der NRZ Reportage wurde über verschiedene Typen berichtet, die sich insbesondere in den Nachtstunden rund um den Parkplatz und Papiercontainer versammeln und dort ihre vorübergehende Bleibe gefunden haben – mit vielen negativen Folgen. Der Zeitungsbericht rief unter der Anwohnerschaft einen gewisse Reaktionen aus, die unter anderem Niederschlag in diesem Blog gefunden hat. Auch im Mülheim Forum der NRZ unter http://www.nrz.de/ Stichwort "Insel der Gestrandeten" sind einige schöne Geschichten hinterlegt. Einfach mal reinschauen.

Wie bereits gesagt, ein Bild sagt mehr als tausend Worte, hier mal ein paar schöne Bilder von den Gestrandeten, die in dieser Woche entstanden sind:


7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo,

Ich denke das wir in der heutigen Zeit ein bisschen toleranter sein müssen. Wir müssen von diesem sturren deutschen denken ablassen. Es ist heutzutage in vielen Ländern Europas Sitte, am abend LANGE draußen zu sitzen und sich zu Unterhalten oder aber eben in einem der Bars, Restaurants Kneipen und und und zu treffen. Man muss immernoch bedenken, das Eppinghofen zum Bereich der Innenstadt gehört. Bekanntlicherweise ist es ja in Innenstädten immer ein wenig lauter als in den angrenzenden Stadtteilen.
Was müssen denn Anwohner der Düsseldorfer Altstadt oder der Kölner Innenstadt wohnen sagen.....


Jetzt noch was zum Thema Veröffentlichung von Bildern und Fotos im Internet und anderen Medien. Es ist nicht gestattet Personen ohne schriftliche oder mündliche Genehmigung zu Veröffentlichen. Ich denke nicht das der schlafende Mann auf dem Grünstreifen, oder die beiden Männer auf dem Spielplatz gefragt wurden, ob sie mit einem Foto einverstanden sind.


Desweiteren muss ich sagen das ich es auch nicht in Ordnung finde das man seine Notdurft, seine künstlerische Ader an Eigentum anderer Verrichtet oder ausläßt oder seine Umgebung absichtlich Verschmutzt. Das Verzehren von alkoholischen Getränken auf Spielplätzen steht natürlich auch nicht zur Debatte. Auf den Spielplatz gehören nur Kinder bzw. Jugendliche mit ihren Begleitpersonen.

Ich selber habe Bekannte die auf der Schreinerstraße wohnen, und ich muss sagen das sie sich dort sehr wohl fühlen und es bekannt ist das es nur eine sehr kleine Gruppe von Anwohnern ist die sich von ihrer Umgebung so maßlos gestört fühlen.

Den Kiosk auf der Charlottenstraße ist eine kleine Rarität in der Innenstadt man weiß ihn auch sehr zu schätzen. Denn jeder kennt es in dieser Umgebung wenn abends alle Geschäfte geschlossen haben und man feststellen muß das man etwas bei seinem Einkauf vergessen hat geht man zu dem besagtem Kiosk und findet dort die Dinge die man sucht. Ich habe den Besitzer bis jetzt immer nur als netten und freundlichen Mann kennengelernt.

Ich würde einfach sagen macht euch selber mal ein Bild von dieser Gegend.

freundliche Grüße

ein Einwohner Mülheims

Anonym hat gesagt…

Der "Anwohner Mülheims" sollte sich mal eine Zeitlang bei seinen Bekannten in der Schreinerstraße einquartieren und dann wird er schon sehen, wie gemütlich es dort ist.
Er sollte mal mit Leuten sprechen, die sich vor Jahren Eigentum in der besagten Gegend gekauft haben und jetzt überlegen, ihre Häuser zu verkaufen.
Es gibt Anwohner, die hier sehr preiswert wohnen und aus diesem Grunde gar nicht daran denken, wegzuziehen und vieles in Kauf nehmen. Ausserdem ist es ja auch einfach, den Kopf in den Sand zu stecken und nichts zu tun. Die anderen werden es schon richten.

Anonym hat gesagt…

Als Betroffener kann ich nur sagen, dass die absolute Mehrheit sich zwar hier wohlfühlt, mit den Zuständen aber nicht einverstanden ist. Nicht umsonst kommen so viele Leute zu den Anwohnerversammlungen. Mülheim Eppinghofen ist auch nicht die Düsseldorfer Altstadt. Und was den Kiosk als Rarität betrifft, na ich weiß nicht.
Einwohner Mülheims kann gerne einmal die Landfürst-Suite zur Straße raus belegen. Ich glaube nach einem Wochenende war es das mit er vielgerühmten Toleranz. Möchte auch mal sehen, wie man in einen gepflegten Dialog mit einem Volltrunkenen eintritt, der quer im Hauseingang in seinem eigenen Erbrochenen liegt. War schon mehrmals in Düsseldorf und hab mehrfach in Italien und Frankreich lange draußen gessessen, dort geht es gepflegter und gesitteter ab.

Anonym hat gesagt…

Der Anwohner Mülheims sollte lieber mal seine Deutsch-Kenntisse überprüfen, bevor er hier seine Kommentare ablässt.

Insel der Gestrandeten hat gesagt…

Bitte an dieser Stelle keine Beleidigungen. Ein kritischer Meinungsaustausch ist durchaus gefragt, nicht aber derartige Kommentare. Ansonsten wirden solche Hinweise bedingungslos gelöscht.

Insel der Gestrandeten hat gesagt…

Jetzt hab ich mich auch schon verschrieben, soll natürlich "werden" heißen. Aber "Kenntisse" ist ja auch nicht ganz richtig geschrieben. Also Leute, lasst uns nicht auf die Deutschkenntnisse stürzen, sondern zur Sache sprechen.

Anonym hat gesagt…

anonym hat gesagt,
tolerant waren wir, aber es gibt Grenzen und die wurden und werden laufend überschritten. Der Vergleich mit der DüsseldorferAltstadt oder der Kölner Innenstadt ist völlig daneben.Wenn sich die Zustände, wie beschrieben, wieder ändern, dann können wir uns auch wieder wohl fühlen.

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