Sonntag, 7. Dezember 2008

Ohne Worte

Ein Wochenende in Eppinghofen auf dem Parkplatz Charlottenstraße:

Die Bettlergilde trifft sich morgens um 11.30 Uhr. Es wird laut Musik gehört und Bier getrunken. Zwei Männer und eine Frau erheben sich morgens schlaftrunken aus dem Anhänger, der seit Wochen dort abgstellt ist. Andere Bettler treffen sich morgens dort, nachdem sie die Nacht unter der Fußgängerbrüche verbracht haben. Das entsprechende Bettzeug wurde natürlich aus den Containern der Diakonie entwendet. Anschließend schwärmt man aus, um organisiert in der Fußgängerzone zu betteln. Schließlich hat sich herumgesprochen, dass verkaufsoffener Sonntag in der City ist und natürlich Weihnachtsmarkt, wo man betteln kann.
Tja und da fragt man sich: Wo ist denn bitte das Ordnungsamt???
Ich weiß es: Gestern zum Beispiel auf dem Nikolausmarkt in Saarn! Allein sieben Mitarbeiter schon am frühen Nachmittag auf dem Nikolausmarkt unterwegs (vielleicht waren ja auch noch mehr da). Heute auf dem Trödel am RRZ: Alle erzittern in Ehrfurcht vor dem evtl. anrückenden Ordnungsamt und keiner traut sích, vor 11.00 Uhr seine Waren zu verkaufen. Warum durfte denn heute der Kaufhof (Radio Mülheim hat das so verkündet) seine Waren ab 10.00 Uhr verkaufen? Das würde mich mal brennend interessieren!

3 Kommentare:

EL FRIEDE hat gesagt…

Es ist ja alles irgendwie mit Arbeit verbunden. Ich frage mich sowieso,im Zuge der weltweiten Veränderungen, warum das Ordnungsamt immer noch an den alten Arbeitszeiten festhält. Gerade die Vergehen, für die das Ordnungsamt zuständig ist, passieren außerhalb der Bürozeiten. Und wenn dann mal ein Wochenendeinsatz ist, dann stönen die mehr als sie arbeiten. Die rechte Fahrspur auf der Paralellstraße in Höhe der Gaststätte Krönchen ist regelmäßig nach 17.00 Uhr und tagsüber Samstag und Sonntag zugeparkt.Die Bettler auf dem Parkplatz Charlottenstr. kommen abends nach 20.00 Uhr und sind sichtbar an den Wochenenden.Illegaler Müll wird in den Abendstunden abgeladen. Also warum sollte das Ordnungsamt seine Arbeitszeiten ändern, dass würde ja geradezu in Arbeit ausarten.

Marthogel hat gesagt…

Warum wenden Sie sich nicht an den Stadtteil-Manager. Dieser ist dazu befugt, den Stadtteil-Service auf dieses Problem "anzusetzen". Die Dienstzeiten des Stadtteil-Service sind täglich von 09:00 Uhr bis 21:00 Uhr und sie haben einen direkten Draht zu allen ahndungsberechtigten Ämtern.

Spatzerl hat gesagt…

Warum muss der Stadtteilmanager erst informiert werden? Man geht doch als Bürger davon aus, dass der Stadtteilservice sowas mitbekommt auf seinen Streifzügen. Die sehen doch sicher mehr, als die normalen Anwohner oder irre ich mich da?

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